Nein, dieser Beitrag wird nicht, wie es klingen mag ein Rant über einen Studiengang an einer Hochschule oder gar das deutsche Bildungssystem, denn wenn man als Student einer deutschen Hochschule etwas lernt, ist es, dass man auf den Gegenüber nicht eindrischt, wenn der bereits am Boden liegt. Nun mag es vielleicht seltsam erscheinen, aber gerade Aktionen wie „Uni brennt“, die sich schnell auch grenzübergreifend ausgebreitet haben, zeigen, dass dringender Bedarf für Änderungen am derzeitigen System besteht. Es sind keine vermurksten Reformen wie Bolognia von Nöten, in deren Zuge das Bachelor/Master-System aufoktroyiert wurde, sondern es muss ein genrelles Umdenken geschehen, um Deutschland wieder zu dem zu machen, für was es mal Stand: Einen Hort der Gebildeten, ein Land der Dichter und Denker. (more…)
19.02.2010
14.02.2010
Zensur: Wohin das Auge (nicht) schaut!
Eines vorweg: Ich versteh es nicht. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder – unter meist den gleichen Vorwänden – an verschiedenen Stellen Versuche unternommen, eine stärkere Reglementierung des Mediums Internet zu erreichen. Das Einzige, was alle Versuche gemein hatten, war, dass der Verlierer von Anfang an feststand: Die Gesellschaft. Und die Gewinner? Niemand, denn gewonnen wurde mit allen Vorschlägen nichts. Erreicht wurde nur eines: Der Abbau von Bürgerrechten. (more…)
11.02.2010
Sind wir eine Herde?
Wie es so oft passiert, wenn man im Smalltalk mit anderen interessierten ist, schwimmen an einem immer wieder interessante Links vorbei. So geschah es auch in Bezug auf dieses Video. Aus irgendeinem Grund, kam die Diskussion auf das ein Video von Dan Brown, in dem er unter dem Titel We’re a TRIBE! Bezug auf einen TED-Talk von David Logan nimmt. Thema dieses Talks war das „Herdenverhalten“ innerhalb von gesellschaftlichen Gruppen, und wie dieses die Entwicklung der Gruppe aber auch des Einzelnen beeinflusst. (more…)
03.02.2010
Alkohol
Heute erreichte mich über den Ticker eine besonders eindrucksvolle Petition:
Suchtgefahren – Aufnahme von Ethanol ins Betäubungsmittelgesetz
Mitzeichnungsfrist endet am 2010-03-18:Die Petition hat folgenden Wortlaut:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass Ethanol, soweit er der Herstellung alkoholhaltiger Zubereitungen zum Zwecke des Genusses dient, in Anhang II des Betäubungsmittelgesetztes (BtMG) aufgenommen wird. Sofern keine Alternativen zu Ethanol existieren und das Endprodukt nicht für Genusszwecke geeignet ist, sollte die industrielle Verwendung von Ethanol nur durch Genehmigung, über die im Einzelfall behördlich entschieden wird, ermöglicht werden.Begründung:
Der regelmäßige Konsum von Ethanol (Alkohol) führt zur Abhängigkeit. Bei missbräuchlicher Verwendung verursacht Ethanol Schäden im gesamten Körper. Da er ein hochwirksames Neurotoxin darstellt schädigt er besonders das Nervensystem. Die häufigsten Erkrankungen durch Alkohol, neben der Sucht, sind Leberzirrhose, Pankreatitis, Polyneuritis, die Wernicke-Enzephalopathie und das Korsakow-Syndrom. Die Statistik der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) zeigt, dass in der Bundesrepublik 3.3 Mio. Personen abhängig von Alkohol sind oder ihn missbräuchlich konsumieren, 9,5 Mio. täglich gesundheitsschädliche Mengen trinken und jährlich mehr als 73.000 Menschen aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums allein oder in Kombination mit Tabakgebrauch sterben. Die volkswirtschaftlichen Kosten des Alkoholkonsums werden auf ca. 24 Mrd. Euro jährlich beziffert, wohingegen die alkoholassoziierten Steuereinnahmen nur etwa 3 Mrd. Euro betragen. Laut Gesundheitsberichterstattung des Bundes wurden im Jahr 2008 393.000 Bundesbürger wegen alkoholbedingter Krankheiten behandelt, 333.000 davon wegen psychischer und Verhaltensstörungen. Damit ist Alkohol für insgesamt 60-mal so viele Behandlungsfälle verantwortlich wie das in Anhang I des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) stehende Cannabis. Keine andere Droge verursacht einen größeren gesellschaftlichen Schaden als Alkohol. Erst vor wenigen Tagen räumte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, sowohl in einem Internet-Chat zu Thema „Keine Drogenkontrollen an Schulen“, als auch in einer Antwort auf Abgeordnetenwatch ein, dass für die legale Droge Alkohol keine Unbedenklichkeitsbescheinigung vorliegt. Aufgrund einer fehlenden Unbedenklichkeitsbescheinigung hält die Bundesregierung das Verbot von Cannabis für zwingend notwendig. Angesichts der immensen Schäden durch den Konsum von Alkohol, besonders im Vergleich zum geringen Risiko des Cannabiskonsums, ist ein freier Zugriff auf Ethanol deshalb nicht zu rechtfertigen. Vor allem aber das Versagen des Gesetzgebers beim Jugendschutz, welches durch die zunehmende Berichterstattung über das Trinkverhalten deutscher Jugendlicher entlarvt wird, zeigt, dass der flächendeckend veranwortungslose Konsum von Alkohol beendet werden muss. Wie die herrschende Drogenpolitik zeigt, hält der Gesetzgeber es grundsätzlich für notwendig, konsumbedingten Risiken mit Strafverfolgung zu begegnen. Unerklärlicherweise findet dieser Grundsatz beim Alkohol keine Anwendung. Der Staat hat jedoch die Pflicht seine Bürger vor Gesundheitsgefahren zu schützen. Dementsprechend ist es inakzeptabel, dass der Gesetzgeber seine Bürger nicht angemessen vor den Gefahren durch Alkohol beschützt, sondern lediglich Mittel wählt, die er selbst garnicht für ausreichend hält, um konsumbedingte Risiken zu unterbinden. Die Bundesregierung betreibt, an ihren eigenen drogenpolitischen Maßstäben gemessen, nur eine Scheinpolitik, wenn es darum geht, den Auswirkungen des Alkoholkonsums zu begegnen.
Na dann: Prost!
28.01.2010
Me and the Big Guy
Manche Anleitungen sind einfach zu einfach, als dass man drauf käme:
(via fefe)
25.10.2009
Urheberrecht
Immer wieder kommt die Frage auf, wie ein modernes Urheberrecht aussieht, da an einer ganzen Reihe von Stellen sich das bestehende Gesetz mit der Realität beißt. Dies mag eine ganze Reihe von Ursachen haben, u.a. das Lobbying verschiedener Konzerne, die Komplexität des Themas, aber wahrscheinlich auch die Alternativlosigkeit, die einige in entscheidenden Ämtern empfinden. Dies mögen alles dreis berechtigte Punkte sein, jedoch sollte man sich vor dem Erarbeiten einer Lösung vielleicht einmal mit einer Reihe verschiedener Ansätze beschäftigen, bzw. deren Ideen zusammentragen. Als Leitfaden für dieses Thema werde ich – auch wenn das Heise-Forum als Trollwiese verschrien ist – zwei Foren-Diskussionsbeiträge zu diesem Thema herausgreifen, zu denen ich mehr oder weniger detailliert Kommentare geben möchte. Dies wird zwar mit großer Wahrscheinlichkeit nicht das gesamte Thema erfassen, dürfte aber die wesentlichen Aspekte abdecken. (more…)
18.05.2009
In guter Verfassung – Das Grundgesetz wird 60!
MDR Figaro – wenn auch nicht einer der typischen Sender für Jugendliche – strahlt seit heute eine recht interessante Serie von Artikeln in den Äther. Unter der Überschrift In guter Verfassung? untersucht die Redaktion, wie es um die Gesundheit verschiedener Artikel unserer Verfassung gestellt ist.
17.05.2009
Wollen Sie das System defragmentieren?
Manche Karikaturen sind einfach von Haus aus gut, da brauch man nicht kommentiieren, sondern allein verlinken. Ich empfehle auch einen Blick in die Kommentare!