Ich habe mir da einen neuen Server geholt und eine der Sachen war nun, dass abzusehen war, dass mehrere der zu installierenden Dienste sich ins Gehege kommen würden. Also grob gesagt: Es gab 3 Dienste, die liebend gerne auf Port 53 laufen wollen. Nun sind IPv4-Adressen knapp und der neue Hoster achtet etwas strenger drauf, wofür man die haben möchte. Da ich aber wenig Lust auf irgendwelche Sonderkonfigurationen hatte, um jeden Service auf einem andere Port zu betreiben und am Ende alles irgendwie zu verdrahten, habe ich mir also überlegt:
- Auf der Haupt-IP des Servers wird der gesamte Web-Krams, sowie Public-Services laufen. Hier läuft auch der erste der konfliktierenden Services: Ein offener DNS-Recursor, den jedermann als DNS-Server in seinem Router eintragen kann. Soweit unspannend also.
- Die erste spannende Geschichte läuft nun auf der ersten Zusatz-IP. Diese beherbergt (zur Zeit) einen autoritiven DNS-Server, der auf eine Reihe von meinen eigenen Zonen autoritiv antwortet, was u.a. meine Blacklist für Client-IPs betrifft, die über meinen Mailserver relayn wollten.
- Und bei der zweiten zusätzlichen IP schließlich laufen eine Reihe von VPN-Dienste, die in Kooperation mit dem Freifunk Chemnitz bereitgestellt werden.
Man geht also beim Provider in das Webinterface und bestellt über das verfügbare Interface die IPs. Als Teil dieser Prozedur wird dann auch bereits nach einer Begründung gefragt. Was aber noch nicht verraten wird, ist die Angabe, um welches der zahlreichen RIPE-Dokumente es sich bei den erwähnten Vergabe-Richtlinien handelt, anhand derer die Vergabe entschieden wird. (more…)