BenBE's humble thoughts Thoughts the world doesn't need yet …

13.01.2009

Mehr RAM für mein Notebook

Filed under: Allgemein — Schlagwörter: , , — BenBE @ 14:13:55

Für meine tägliche Arbeit nutz ich wenn ich unterwegs bin ein kleines LG-Notebook (naja, was man vor knapp zwei Jahren halt 15-zollig, 4:3 und entspiegelt für kleines Geld bekommen hat) und war bisher soweit auch ganz zufrieden. Einzig das ewige Swappen mit dem ab Werk verbauten 1GB-Riegel hat schon länger arg beim Arbeiten behindert. Also ging die Suche nach einer Möglichkeit zum Aufrüsten los.

Vorbereitungen

Vom Kauf und aus dem zum Notebook mitgelieferten Datenblatt wusste ich, dass im Notebook zwei RAM-Bänke verbaut waren, von denen eine Bank mit einem 1GB-Riegel bestückt war, während die zweit Bank frei für’s Aufrüsten war. Das Datenblatt meinte zudem, dass pro Speicherbank nur 1GB RAM unterstützt würde; das wäre zwar nicht weiter tragisch, aber mehr sollte es dann doch schon sein.

Also einen Kumpel befragt, der öfters mit HArdware und deren Upgrades zu tun hat, ob er mir da ein wenig helfen kann. Er kurz nach CPU und Chipsatz gefragt, was sich mit Hilfe von CPU-z auch leicht finden ließ: Ein Core 2 Duo 1,83GHz mit einem i945PM-Chipsatz von Intel. Und hier fangen die netten Details an. Laut der Spezifikation von Intel unterstützt der i945PM 2x2GB RAM, d.h. volle 4GB; im Gegensatz dazu meint das Datenblatt von LG dass nur 2x1GB, also 2GB RAM maximal unterstützt werden. Wer hat nun Recht?

Um diese Frage zu klären starte ich eine kleine Suche im Internet und finde neben diversen Specs (u.a. die erwähnte von Intel) auch eine ganze Reihe von Online-Shops, die explizit 4GB für mein Notebook-Modell anbieten. Etwas neugierig schreibe ich eine kleine Support-Anfrage an LG, mit der Bitte, man solle mir doch einmal mehr Details geben, welche dieser beiden Angaben denn nun korrekt sei: Die 2GB ihres Datenblattes oder die 4GB der Intel-Spezifikation. Dass diese unter einem 32-Bit-OS nicht vollständig nutzbar sind, ist dabei eine andere Geschichte.

Tage darauf – der RAM war inzwischen bestellt, da ich eh davon überzeugt war, dass Intel in dieser Angelegenheit mehr zu trauen ist – kam eine lapidare Antwort von LG, mit einer Kopie von deren Werbeprospekt: angehängt, einseitig, ohne weitere Erläuterung, oder auf meine Frage eine nachvollziehbare Antwort gegeben zu haben. Hab ich mich denn wirklich SOOO??? undeutlich artikuliert?

Der Einbau – Erster Teil

Gestern hat mein Kumpel nun den RAM vorbeigebracht, gleich mit Schraubenzieher und allem Werkzeug, um gleich vor Ort den RAM einzubauen. Also: Notebook aus, umgedreht und Rückklappe auf. Was man nun sah, war EIN freier RAM-Slot, der nur darauf wartete, bestückt zu werden. Also: Gesagt, getan! RAM kurz angesetzt, einrasten lassen. Passt, wackelt nicht, aber hat Luft 😉 Nun noch die Rückklappe geschlossen und das Notebook wieder eingeschaltet. Das BIOS zeigte 3GB an, mit das System auch sauber hochfuhr. Einen RAM-Test mit einer Live-CD hab ich zwar bisher noch nicht gemacht, das folgt aber die Tage noch!

Gut, aber was jetzt mit dem zweiten Riegel des RAM-Kits? Wegwerfen wäre verschwendung, genauso wie Rumliegenlassen. Da aber der zweite RAM-Slot tief in den Innereien des Notebooks verbaut zu sein schien, viel auch die Unmutsäußerung meines Kumpels zum Sezieren meines Notebooks entsprechend aus. Also gut, 3GB reichen ja auch erstmal – mehr ein anderes Mal.

Der Einbau – Zweiter Teil

Manchmal ist die Allwissende Müllhalde doch hilfreich: „[Ich] denke das sollte machbar sein: 2 Schrauben und 2-4 Tastaturenclipse zurückschieben“ (Kommentar vom Kumpel). Na dann, auf in die nächste Runde!

Notebook aus, Akku rus, Strom ab. Kein Problem. Die zwei besagten Schrauben nach Anleitung ab, und mit einem Schraubenzieher die Tastatur herausgenommen. Zweiten RAM-Riegel rein und Tastatur wieder drauf. In 2 Minuten erledigt und den Rechner getestet: Das BIOS erkennt 3324MB, also in Ordnung (4GB gehen unter 32 Bit wegen dem Adressraum der Hardware nicht). Windows scheint auch zu booten, ABER …

Und hier hört die Glücksstrehne vorerst auf: Windows hängt beim Umschalten auf die Grafische Oberfläche. Das Bunte Windows-Logo mit dem fein animierten Ladebalken wird noch korrekt angezeigt, aber sobald er umschalten soll auf den grafischen Bootschritt, kommt außer einem schwarzen Bildschirm und etwas Festplattenaktivität kein Lebenszeichen mehr vom Notebook – auch im Abgesicherten Modus nicht.

Also gut: Da ich das Notebook erstmal zum Arbeiten brauch, erstmal wieder auf 3 GB zurückgebaut. Ein neuer Versuch kommt bestimmt.

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2 Comments »

  1. Hast du schon getestet ob die neuen Riegel die gleichen Specs haben. Du sagst ja das du ein 4GB Kit hast. Dann kann es sein das dieser Kit nun nicht mehr im Single läuft. Will damit andeuten das wenn du den Original Riegel drin hast, dann wird entsprechend die langsamen kompatiblen Timings verwendet. Und da sicher beide nicht zusammen im Dual Mode laufen gibt es dort kaum Probleme. Wenn du nun aber das 4GB Kit drinn hast dann sind diese meist zu so ausgelegt das diese im besseren DualChannel Mode laufen. Wenn nun entweder dein BIOS (Setting oder OEM Geschichte) oder aber auch die Installation deines Windows damit nicht zurecht kommt wirst du diese Probleme nicht lösen können. Das ist nur so eine Idee.

    MfG
    neo

    Kommentar by neo — 14.01.2009 @ 19:34:20

  2. Das Interessante daran ist, dass selbst mit nur einem der 2GB-Riegel der vorhandene 1GB-Riegel in den 4CL-Modus gezwungen wird, das BIOS also automatisch den 5CL-Riegel übertaktet. Laut CPU-Z wird der Speicher dann im DualChannel-Mode betrieben (was ist zwar nicht so ganz glaub (da zwei ungleiche Riegel nur schwer DualChannel-fähig sind, grad gwenn sich deren Größen unterscheiden, aber gut) …

    Ich hab durchaus noch vor, wenn sich etwas mehr Freizeit bietet, auf meinem Notebook eine zweite, saubere Windows-Install zu Testzwecken einmal einzurichten um einmal zu schauen, inwiefern es wirklich ein Problem der jetzigen Installation ist, oder ein allgemeines Problem mit der Hardware bzw. deren Treibern.

    Ich denk aber einmal eher, dass ich wenn dann gleich das Notebook auf Linux umziehe (x64 versteht sich ;-)); das wird dann aber insgesamt werden, da ich keine Lust hab, ständig zu wechseln. Das wird dann aber erst werden, wenn die jetzige Windows-Install aus irgendeinem Grund die Hufe hochklappt … Den Stress einer Neuinstall tu ich mir wirklich nur ungern an.

    Kommentar by BenBE — 17.01.2009 @ 18:20:44

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